Falkenzeltlager 2024 – Freundschaft statt Vaterland!

Wir sind das Bauvolk der kommenden Welt! | 3. - 17. August 2023

Komm mit ins Falken-Zeltlager

Wie jeden Sommer fahren wir Falken auch 2024 auf unser Sommer-Zeltlager. Diesmal geht’s wieder mit Falken aus ganz Bayern nach Schwangau im Allgäu. Uns erwartet eine schöne Landschaft mit Flüssen, Seen, Bergen und vielen Kühen. Zwei Wochen lang leben wir dort in Zelten zusammen, bauen, spielen und planschen, diskutieren und sprechen über Dinge, die uns beschäftigen,
kochen gemeinsam, toben uns mal so richtig aus und haben eine schöne Zeit…

Komm doch mit!

Mehr Infos und Anmeldung:

➡️ Auschreibung herunterladen

 


Lust auf Zeltlager aber schon zu groß?

Werde sozialistische Helfer*in auf dem Falkenzeltlager 2024!

Wie sieht ein Falken-Zeltlager aus?
Zeltlager sind die jährlichen Höhepunkte unserer sozialistischen Erziehungspraxis. Unsere Zeltlager dauern zwei Wochen, Kinder und Jugendliche sind in ihren Schlafzeltgruppen organisiert und werden von ihren Gruppenhelfer:innen im Zeltlageralltag und in den Gruppenstunden begleitet. Daneben gibt es noch Freihelfer:innen, die Infrastruktur und Rahmenprogramm eines Zeltlagers organisieren und sicherstellen. Welche Rolle du dabei übernehmen magst, liegt bei dir. Kinder und Jugendliche lernen auf unseren Zeltlagern sich selbst und andere zu organisieren, denn gemeinsam sind wir stark!

Wo gehts 2024 hin?
2024 fahren alle bayerischen Falken zusammen auf den Falkenplatz in Schwangau im Allgäu. Uns erwartet eine schöne Landschaft mit Flüssen, Seen, Bergen und vielen Kühen.

Warum machen die Falken Zeltlager?
Auf den Zeltlagern verwirklichen wir für viele Kinder und Jugendliche zum einen ihr Recht auf Freizeit und Erholung, vermitteln aber zugleich, warum es uns in der Klassengesellschaft so oft verwehrt wird. Wir schaffen auf Zeltlagern den Versuch einer Gegenwelt, in der Mädchen genauso ernst genommen werden wie Jungs, in der Solidarität statt Konkurrenz vorherrscht, in der wir gemeinsam Rassismus bekämpfen, in der Kinder und Jugendliche ernsthaft selbst mitentscheiden können anstatt immer nur auf Erwachsene hören zu müssen. Wir schaffen auf dem Zeltlager konkrete Utopien gegen den realkapitalistischen Wahnsinn, soweit die herrschende Ordnung das zulässt und es uns möglich ist.

Warum solltest du Helfer:in werden?
* weil du als sozialistische:r Helfer:in eine zentrale Rolle in unserem Klassenkampf für eine bessere Welt einnimmst
* weil du den Kapitalismus und seine Erscheinungen verabscheust und ihn abschaffen willst
* weil du die politische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen interessant und sinnvoll findest und viele Kinder sich auf dich freuen
* Weil du gerne im Kollektiv arbeitest und Lust auf eine Gegenwelterfahrung, abseits von Konkurrenz und Lohnarbeit hast


Was wir von dir erwarten:
* Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen oder Freude an Infrastruktur-Arbeit
* Zuverlässigkeit und den Willen zur Selbstorganisation
* grundlegende Übereinstimmung mit dem Selbstverständnis der Falken und politisches Interesse
* Teilnahme an Vorbereitungstreffen und Schulungen an folgenden Terminen: 25. Februar 2024 (online), 17.-19. Mai 2024, 5.-7. Juli 2024 und einem noch weiter zu klärenden Abendtermin.
* Einen geringen Unkostenbeitrag. Wenn das Geld knapp ist, finden wir natürlich eine Lösung.

Was wir dir bieten:
* Eine politische und pädagogische Ausbildung zur Gruppenhelfer:in
* Zwei Wochen voll einprägsamer Erfahrungen - aufregend, schön, manchmal auch traurig, immer wertvoll.
* Die Juleica-Schulung
* Ein Kollektiv in das du dich politisch und persönlich einbringen kannst und in dem du neue Freund:innen und Genoss:innen kennenlernst

Wie kannst du dich anmelden?
* Am besten über dieses Formular. Ansonsten kannst du euch eine Mail an: zeltlager(at)falken-bayern.de senden.

Unter dieser Mailadresse kannst du uns auch Fragen stellen oder ein persönliches Gespräch vereinbaren.

Bis wann musst du dich anmelden?
Anmeldeschluss ist der 1. April 2024

Wir freuen uns auf dich!


Stellenauschreibungen

Wir strukturiern unser Büroteam um, deshalb suchen wir:

- Verwaltungskraft (20h) ab sofort

Nähere Informationen bitte aus den verlinkten Ausschreibungen entnehmen.

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung per E-Mail.

 


Fuchscamp Schwangau– Wir holen uns die Gans Reichen!

5. - 19. August 2023

2023 fahren alle bayerischen Falken zusammen auf den Falkenplatz in Schwangau im Allgäu. Uns erwartet eine schöne Landschaft mit Flüssen, Seen, Bergen und vielen Kühen.

Komm mit ins Falken-Zeltlager

Wie jeden Sommer fahren wir Falken auch 2023 auf unser Sommer-Zeltlager. Diesmal geht’s mit allen Falken aus ganz Bayern nach Schwangau im Allgäu. Uns erwartet eine schöne Landschaft mit Flüssen, Seen, Bergen und vielen Kühen. Zwei Wochen lang leben wir dort in Zelten zusammen, bauen, spielen und planschen, diskutieren und sprechen über Dinge, die uns beschäftigen,
kochen gemeinsam, toben uns mal so richtig aus und haben eine schöne Zeit…

Komm doch mit!

Mehr Infos und Anmeldung:

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Werde sozialistische Helfer:in fürs Falken-Zeltlager 2023 in Schwangau!

Wie sieht ein Falken-Zeltlager aus?
Zeltlager sind die jährlichen Höhepunkte unserer sozialistischen Erziehungspraxis. Unsere Zeltlager dauern zwei Wochen, Kinder und Jugendliche sind in ihren Schlafzeltgruppen organisiert und werden von ihren Gruppenhelfer:innen im Zeltlageralltag und in den Gruppenstunden begleitet. Daneben gibt es noch Freihelfer:innen, die Infrastruktur und Rahmenprogramm eines Zeltlagers organisieren und sicherstellen. Kinder und Jugendliche lernen auf unseren Zeltlagern sich selbst und andere zu organisieren, denn gemeinsam sind wir stark!

Wo gehts 2023 hin?
2023 fahren alle bayerischen Falken zusammen auf den Falkenplatz in Schwangau im Allgäu. Uns erwartet eine schöne Landschaft mit Flüssen, Seen, Bergen und vielen Kühen.

Warum machen die Falken Zeltlager?
Auf den Zeltlagern verwirklichen wir für viele Kinder und Jugendliche zum einen ihr Recht auf Freizeit und Erholung, vermitteln aber zugleich, warum es uns in der Klassengesellschaft so oft verwehrt wird. Wir schaffen auf Zeltlagern den Versuch einer Gegenwelt, in der Mädchen genauso ernst genommen werden wie Jungs, in der Solidarität statt Konkurrenz vorherrscht, in der wir gemeinsam Rassismus bekämpfen, in der Kinder und Jugendliche ernsthaft selbst mitentscheiden können anstatt immer nur auf Erwachsene hören zu müssen. Wir schaffen auf dem Zeltlager konkrete Utopien gegen den realkapitalistischen Wahnsinn, soweit die herrschende Ordnung das zulässt und es uns möglich ist.

Warum solltest du Helfer:in werden?
* weil du als sozialistische:r Helfer:in eine zentrale Rolle in unserem Klassenkampf für eine bessere Welt einnimmst
* weil du den Kapitalismus und seine Erscheinungen verabscheust und ihn abschaffen willst
* weil du die politische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen interessant und sinnvoll findest und viele Kinder sich auf dich freuen
* Weil du gerne im Kollektiv arbeitest und Lust auf eine Gegenwelterfahrung, abseits von Konkurrenz und Lohnarbeit hast


Was wir von dir erwarten:
* Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen oder Freude an Infrastruktur-Arbeit
* Zuverlässigkeit und den Willen zur Selbstorganisation
* grundlegende Übereinstimmung mit dem Selbstverständnis der Falken und politisches Interesse
* Verpflichtende Teilnahme an Vorbereitungstreffen und Schulungen an folgenden Terminen: 18.Februar 2023(online), 5.-7.Mai 2023, 16.-18. Juni 2023 und einem noch weiter zu klärenden Abendtermin.
* Einen geringen Unkostenbeitrag. Wenn das Geld knapp ist, finden wir natürlich eine Lösung.

Was wir dir bieten:
* Eine politische und pädagogische Ausbildung zur Gruppenhelfer:in
* 2 Wochen voll einprägsamer und bildender Erfahrungen - aufregend, schön, manchmal auch traurig, immer wertvoll.
* Die Juleica-Schulung
* Ein Kollektiv in das du dich politisch und persönlich einbringen kannst und in dem du neue Freund:innen und Genoss:innen kennenlernst

Wie kannst du dich anmelden?
* Ruf an oder schreibe eine Mail ans Falkenbüro: info(at)falken-bayern.de oder 09 41/58 39 240

Bis wann musst du dich anmelden?
Anmeldeschluss ist der 1. April 2023

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Abschiebungen stoppen!

Jugendorganisationen schreiben offenen Brief an Söder und Herrmann

Das Jahr 2020 war bestimmt von der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Gesundheitsgefährdungen. Trotzdem wurden insgesamt über 1.200 Menschen durch den Freistaat Bayern abgeschoben. Das Schicksal der 33-jährigen Mimi T., die Ende 2020 aus dem Abschiebegefängnis in Eichstätt nach Äthiopien abgeschoben, brachte nun einige Jugendorganisationen zusammen. Obwohl diverse Ärzt:innen und Expert:innen die Abschiebung als höchst gefährlich für den Gesundheitszustand der jungen Frau einstuften, wurde sie schließlich nach Äthiopien ausgeflogen. In einem offenen Brief an Ministerpräsident Söder und Innenminister Herrmann fordern die bayerischen Landesverbände der Grünen Jugend, Jusos, linksjugend ['solid], DGB-Jugend, Katholischen Landjugendbewegung, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend, der Evangelischen Jugend, Sozialistischen Jugend Deutschlands - die Falken und den Jungen Ökolog*innen einen sofortigen generellen Abschiebestopp aus Bayern.

Mirjam Körner, Sprecherin der Grünen Jugend Bayern, sagt dazu: "Abschiebungen erhöhen die psychische und physische Gewalt, die Geflüchtete in Pandemiezeiten besonders trifft. Wir nehmen das nicht länger hin und zeigen uns solidarisch. Es freut mich, dabei mit so einer Diversität an Verbänden gemeinsam zu kämpfen!"

Anna Tanzer, die Vorsitzende der Jusos Bayern, kritisiert: „Bayerns harter Kurs bei Abschiebungen ist der falsche Weg. Wir fordern die aktuell geplanten Abschiebungen zu stoppen und die Praxis der Abschiebehaft zu beenden. Seit Jahren werden Geflüchtete in Bayern immer restriktiver behandelt, das muss ein Ende haben.“

Malik Diao, Landessprecher der linksjugend ['solid] dazu: "Solange die EU sich nicht sinnvoll mit Fluchtursachen auseinander setzt, bleibt jede Abschiebung sinnlos und riskant. Wir nehmen mit unserer aktuellen Abschiebepraxis mutwillig Retraumatisierungen und im Zweifel administratives Morden hin, weil wir Menschen, die sich in Europa ein besseres Leben erhofft hatten, nicht aufnehmen wollen."

Svenja Thelen, Bezirksjugendsekretärin der DGB-Jugend Bayern, ergänzt: „Es bedarf eines Umdenkens in der bayerischen Abschiebepraxis – und das nicht zuletzt aufgrund der Pandemie, in der wir uns gerade befinden. Ein Schicksal, wie das von Mimi T., zeigt wieder einmal deutlich wie unmenschlich Abschiebungen und deren Auswirkungen auf die Betroffenen sind.“ Daniel Köberle, Landesvorsitzender des BDKJ Bayerns, unterstützt ebenfalls das Anliegen: „Keine Flucht erfolgt ohne Grund, es stehen immer schwere Schicksale dahinter. Nicht nur aus unserer christlichen Überzeugung, sondern aus grundsätzlicher Menschlichkeit muss es selbstverständlich sein Schutzbedürftige bei uns in Europa und Bayern aufzunehmen. Während die humanitäre Lage sich in vielen Ländern durch die Corona-Pandemie immer weiter verschlechtern, darf es bis auf Weiteres keine weiteren Abschiebungen mehr aus Bayern geben.“

Franz Wacker, Landesvorsitzender der katholischen Landjugend Bayern, dazu: "Wir wollen uns der Verantwortung stellen und Partei ergreifen für Menschen in Not. Die besondere Lage der globalen Pandemie erfordert eine besondere Antwort. Einen Abschiebestopp fordern wir
aus unserer christlichen Überzeugung, aus dem Prinzip der Nächstenliebe und aus dem obersten Gebot für den Staat, der Menschenwürde."
Dazu äußert sich Kathrin Vogelmann, Vorsitzende der Evangelischen Jugend Bayern: „Wir haben bereits zu Beginn der Corona- Pandemie die sofortige Aussetzung von Abschiebungen gefordert. Fälle wie der von Mimi T. machen uns einfach nur traurig und sprachlos. Das muss ein Ende haben! Menschfreundlichkeit und Nächstenliebe müssen gerade in solchen Fällen leitende Werte sein.“

Simon Mirwald Vorsitzender der bayrischen SJD- Die Falken betont hierzu: "Diese unmenschliche Abschiebepolitik zerstört viele - oft junge - Leben und verdammt Menschen in Deutschland zu einem Leben in Zukunftsangst und andauerndem psychischen Ausnahmezustand und dazu kommt jetzt auch noch die Pandemie. Das Ziel sollte doch vielmehr sein jedem (jungen) Menschen zu ermöglichen sich dauerhaft eine Existenz mit Perspektive aufzubauen und dazu gehört nunmal ein sicherer Aufenthaltsstatus. Eine solche Politik für Geflüchtete wäre nicht nur im Sinne der Menschenwürde, sondern würde sich auch sicherlich in der Zukunft bewähren. Man muss nur einen Blick auf die vielen erfolgreichen Lebenswege nach 1945 werfen, welche vor den Nationalsozialisten Geflüchtete vorzuweisen haben um eine Idee davon zu bekommen." Emilia Kirner, Landesbeauftragte der Jungen Ökolog*innen, stellt klar: "Menschenwürde macht nicht an Europas Außengrenzen Halt. Jede*r hat eine Chance verdient, ein gutes Leben zu führen. Regierungen haben die Pflicht, sich auch für Minderheiten und Schutzsuchende einzusetzen, gerade in Pandemiezeiten. Was gerade passiert, ist ein Schlag ins Gesicht für alle, deren einzige Hoffnung in der Solidarität von uns allen liegt."

Weitere Details bitte dem angehängten offenen Brief entnehmen.


Kritik an AfD-Antrag im Landtag: “Jugendarbeit ist niemals neutral!”

Gemeinsame Pressemitteilung, 26.02.2021 von Jugendverbänden und Jugendringen:

Kritik an AfD-Antrag im Landtag: “Jugendarbeit ist niemals neutral!”

Bayerische Jugendarbeit über AfD-Antrag im Bayerischen Landtag verwundert: “Fraktion
fehlt elementares Grundwissen und jegliches Demokratieverständnis”

München/26.02.2021. Jugendverbandsarbeit ist niemals neutral. Sie bezieht
selbstverständlich Position für die Anliegen und Themen junger Menschen und bringt die
Perspektive von Jugendlichen in die politische Diskussion ein. Umso mehr zeigen sich
verschiedenste Jugendverbände und Jugendorganisationen in ganz Bayern irritiert über den
Antrag, welcher das Fehlen jeglichen Wissens über Jugend(verbands)arbeit offenbart und
auf erschreckende Weise aufzeigt, wie die AfD jegliches Demokratieverständnis vermissen
lässt und zudem inhaltlich Einfluss auf die Arbeit des BJR nehmen will.

Die Landtagsfraktion der sogenannten “Alternative für Deutschland” (AfD) fordert in der
Haushaltsdebatte, die Mittel an den Bayerischen Jugendring zu mindern. Als angebliche
Begründung hierfür zieht die Partei heran, dass sich laut den AfD-Abgeordneten “auch
Mitgliedsorganisationen, die politisch nicht auf neutraler Grundlage stehen” als
Mitgliedsorganisationen im Bayerischen Jugendring befinden würden.

Bei den Jugendverbänden in Bayern sorgt der eingebrachte Antrag für fassungsloses
Kopfschütteln. Die Rede ist von einem “skurrilen Antrag, dem es an jeglicher fachlicher
Grundlage fehle”. Die AfD-Fraktion offenbare nicht nur ein deutlich defizitär ausgeprägtes
Demokratieverständnis, sondern darüber hinaus gleichzeitig noch ein erschreckend hohes
Maß an fehlender Sachkompetenz. Mattias Metz (Geschäftsführer VCP Bayern) und Sven
Stumpf (Geschäftsführer Pfadfinderbund Weltenbummler) betonen:
“Jugendverbandsarbeit ist niemals neutral.” Schließlich würden sich die Jugendverbände
und Jugendorganisationen für die Anliegen junger Menschen auf Landesebene und in den
Bezirken und Kommunen engagiert einbringen und für deren Bedürfnisse und Themen
Position ergreifen. “In Jugendverbänden und Jugendorganisationen gestalten junge
Menschen in demokratischen Strukturen ihre Anliegen selbstständig, übernehmen so für sich
und andere Verantwortung und stehen für ihre Positionen und Ideen ein. Damit sind
Jugendverbände ein Nachwuchspool engagierter Demokrat:innen und Werkstätten der
Demokratiebildung.

Bei aller Vielfalt und Unterschiedlichkeit, vereint sich die bayerische Jugendverbandsarbeit
hinter den gemeinsamen Werten wie sie auch in der Präambel der Satzung des Bayerischen
Jugendrings niedergeschrieben sind:

Wir treten ein für eine vielfältige, demokratische und rechtsstaatliche Gesellschaft, in der die
Würde des Einzelnen und der Respekt voreinander Gültigkeit haben. Im konstruktiven
Ringen um gemeinsame Positionen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bringen
wir ihre Anliegen und Bedürfnisse in die Öffentlichkeit, leihen ihnen unsere Stimme und
bauen damit weiter an einer Gesellschaft, die Zukunft hat. Nationalismen und
Diskriminierungen jeglicher Art erteilen wir eine deutliche Absage. Wir stehen zu einem
solidarischen Europa, das Garant für Frieden und Zusammenhalt ist.

Christian Löbel (Vorsitzender des Bezirksjugendrings Mittelfranken) stellt klar: “Wir alle treten
parteiisch für diese unsere Werte ein. Wer diesen gegenüber “Neutralität” fordert, der ist
aufgefordert sein Verhältnis zu unserem Grundgesetz und zur deutschen Geschichte zu
klären.”

„Diese Partei stört sich offenbar daran, dass in der bayerischen Jugendarbeit eine bunte
Vielfalt an Verbänden und Organisationen zu finden ist, die alle mit ihrer Arbeit die
demokratische Zivilgesellschaft bereichern“, sagt Svenja Thelen (Bezirksjugendsekretärin
des DGB Bayern). Die bayerische Jugendverbandsarbeit gestalte die Gesellschaft
konstruktiv und proaktiv mit, bringe sich wertschätzend und mit Nachdruck für die Belange
junger Menschen sowie eine offene, plurale und diskriminierungsfreie Gesellschaft ein und
sei damit der Ort für die Beteiligung junger Menschen an der Gesellschaft von morgen. Die
bayerische Jugendarbeit nimmt Jugendliche als eigenständige Subjekte mit ihren Wünschen
und Sorgen ernst, denn sie sind Teil der demokratischen Gesellschaft und die Vertretung der
Interessen ihrer Mitglieder ist die gesetzliche Aufgabe von Jugendverbänden nach dem SGB
VIII.

Dass die AfD nicht einmal grundlegende Eigenschaften der bayerischen Jugendarbeit
kenne, mache fassungslos und zeige außerdem, wie es um die inhaltliche Kompetenz
dieser Gruppierung bestellt sei, sagt Fabian Matella vom Bund der Pfadfinderinnen und
Pfadfinder (BdP Bayern). Die AfD unternehme wieder einmal den nicht akzeptablen Versuch,
die Souveränität und Diversität der Jugendverbandsarbeit in Bayern einschränken zu wollen.
“Wir verurteilen das auf das Schärfste”, sagt Simon Mirwald (Landesvorsitzender SJD – Die
Falken). In der heutigen Zeit Jugendverbandsarbeit verbieten zu wollen, sich mit ihren
Themen zu befassen und als Sprachrohr junger Menschen aufzutreten, offenbare
unweigerlich, welches Verständnis die AfD von jungen Menschen besitze: “Es wird von der
AfD offenbar keine Jugendbeteiligung und keine ehrliche und offene politische Debatte
gewünscht. Vielmehr will sie den Raum für Jugendarbeit einschränken und verbieten, dass
junge Menschen sich für eine offene, plurale und gerechte Gesellschaft einsetzen.”, so
Simon Mirwald weiter.
 
Als “in keinster Weise nachvollziehbar” bezeichnet Aylin Yildirim, Landesvorsitzende des
BDAJ Bayern den Vorwurf, dass der Bayerische Jugendring Mitgliedsorganisationen habe,
welche “die freiheitlich-demokratische Grundordnung negieren” würden, wie es im Antrag der
AfD heißt. Im Gegenteil, nur Demokrat:innen, die die Werte des Grundgesetzes leben,
können über die Verbandsgrenzen hinweg in einer bunten Vielfalt der Jugendverbände
gemeinsame Positionen diskutieren und finden. Vielmehr lasse die AfD-Fraktion im
Bayerischen Landtag jegliches Demokratieverständnis vermissen. Der Angriff auf die
Jugendverbandsarbeit werde auf das Schärfste verurteilt.  
 

Folgende Jugendorganisationen und Jugendverbände kritisieren den Antrag der sogenannten “Alternative für Deutschland” gemeinsam mit dieser Pressemitteilung:

BDAJ Bayern - Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland e.V.

BDK-Jugend Bayern

Bezirksjugendring Mittelfranken

Bezirksjugendring Oberpfalz

Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Landesverband Bayern e.V. (BdP)

DITIB Jugend Bayern

DGB Jugend Bayern

Djo-Deutsche Jugend in Europa, Landesverband Bayern e.V.

DLRG-Jugend Bayern

Jugendfeuerwehr Bayern im LFV Bayern e.V.

Jugendorganisation BUND Naturschutz - Young Friends of the Earth Bavaria – Landesstelle:

Kreisjugendring Augsburg-Land

Kreisjugendring Dachau

Kreisjugendring Ebersberg

Kreisjugendring Eichstätt

Kreisjugendring Landshut

Kreisjugendring München-Land

Kreisjugendring Neumarkt i.d.OPf.

Kreisjugendring Neustadt/Aisch - Bad Windsheim

Kreisjugendring Pfaffenhofen

Landesjugendwerk des BFP in Bayern

Naturfreundejugend Bayern

Naturschutzjugend im LBV (NAJU) Bayern

Nordbayerische Bläserjugend e.V.

Stadtjugendring Bayreuth

Stadtjugendring Regensburg

Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken – Landesverband Bayern

Pfadfinderbund Weltenbummler LV Bayern e.V.

Pfadfinderinnenschaft St. Georg Bayern e. V.

Sportjugend Regensburg im BLSV

Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Land Bayern

Für einen 2. NSU-Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag!

SJD Die Falken Landesverband Bayern unterstützt als Erstunterzeichner*innen die Petition:

Für einen 2. NSU-Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag!
Kein Schlussstrich unter den NSU-Komplex!

In diesen Tagen machen sich Aktivist*innen bei Abgeordneten und Fraktionen des Bayerischen Landtags für die Einsetzung eines zweiten bayerischen NSU-Untersuchungsausschuss stark. Neue Recherchen liegen vor und alle offenen Fragen sind zusammengetragen. Das Versprechen, keinen Schlussstrich unter den NSU-Komplex zu ziehen, muss eingelöst werden! Nach Hanau, Halle und Kassel kann es nicht einfach so weiter gehen: Die Kontinuitäten des rechten Terrors müssen gebrochen, alle Netzwerke zerschlagen und die Betroffenen vollständig rehabilitiert werden!

Als Unterzeichner*innen dieser Petition fordern wir den Bayerischen Landtag daher in gebotener Deutlichkeit dazu auf, dringend mit einem zweiten Untersuchungsausschuss zur Aufklärung des NSU-Komplexes beizutragen. 

 

Link zur Petition.

Stellungsnahme: Antifaschismus ist gemeinnützig und muss es bleiben!!

Sehr geehrter Herr Dr. Kollatz,

Sehr geehrter Herr Scholz,

sehr geehrte Damen und Herren,

am 4. November hat das Finanzamt für Körperschaften I des Landes Berlin der Bundesvereinigung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) e.V. die Gemeinnützigkeit entzogen. Grundlage für die Entscheidung, der Organisation der Opfer und Gegner*innen des Nationalsozialismus existenzielle Schwierigkeiten zu bereiten, ist ein Bericht des bayerischen Verfassungsschutzes. Dieser behauptet, dass die VVN-BDA „linksextremistisch“ beeinflusst sei.

Diese Entscheidung des Finanzamts kritisieren wir als öffentlich anerkannter Kinder- und Jugendverband aufs Schärfste. Ein Verfassungsschutzbericht kann nicht Grundlage einer solchen Entscheidung sein, da der Verfassungsschutz im Allgemeinen und insbesondere der bayerische keine empirischen Forschungsinstitute sind, sondern Ämter zur Abwehr von Spionage und zur Beobachtung verfassungsfeindlicher Bestrebungen. Insofern stellt die Erwähnung einer Organisation in einem, insbesondere in Bayern, tendenziösen Verfassungsschutzbericht keine verlässliche Handlungsgrundlage für ein Finanzamt dar. Der Begriff des „Linksextremismus“ ist wissenschaftlicher sehr strittig, da er Äpfel mit Birnen vergleicht. Die Gleichsetzung von Rechtsextremismus mit „Linksextremismus“ und Islamismus führt zu einer Verharmlosung rechtsextremer Taten. Eine antifaschistische und demokratische Arbeit, wie die des VVN-BDA, darf jedenfalls niemals gleichgesetzt werden mit dem Terror und Morden von Rechtsextremisten.

Herr Kollatz, wiederholen Sie nicht historische Fehler. Die Schwächung der demokratischen und linken Bewegung in der Weimarer Republik ermöglichte die Zerschlagung dieser Republik durch die Nationalsozialisten. Wer sich gegen Antifaschist*innen stellt, ihnen das Leben schwerer macht, ihnen die Arbeitsgrundlage entzieht, der macht damit den rechten Menschenhassern, den Faschist*innen den Weg frei. Der Mord an Walter Lübke zeigt, dass nicht nur Linke, Migrant*innen, Juden und Jüdinnen die Opfer von Rechtsextremisten werden.

Herr Scholz, beenden Sie Ihre Pläne, den politischen Handlungsspielraum von gemeinnützigen Vereinen und Organisationen zu beschneiden. Sie wissen selbst, dass dies in allererster Linie demokratische und antifaschistische Strukturen treffen wird.

Herr Kollatz, seien Sie vernünftig und stellen den Freistellungsbescheid für die VVN-BDA aus.

 

Beste Grüße

SJD-Die Falken LV Bayern

Zeltlager 2019 -- leider schon ausgebucht--

Auch diese Jahr geht aus mit Falken auf Zeltlager. DIe zwei Wochen in Schwangau stehen unter dem Motto :

Ferein for Future.

Für weiter Informationen und den Download der Anmeldung einfach die Überschrift anklicken.

Stellungnahme: Angriff der AfD Bayern

Am 19. März hat die AfD einen Antrag gestellt, die Mittel des BJR um 2 Millionen € zu kürzen. Viele werden sich fragen warum. Grund dafür ist, dass unter anderem wir, also die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken, ein Mitgliedsverband sind, der sich entschieden gegen Rassismus und Nationalismus stellt. Auf die teilweise lächerlichen, teilweise gefährlichen Anschuldigungen der AfD werden wir nicht weiter eingehen – ebenso, wie wir nicht mit AfD-Funktionärinnen und Funktionären diskutieren werden. Wer sich von Antifaschismus abgrenzt, wer von „Faschismus von links“ spricht und wer pluralistische Jugendverbandsarbeit als „sehr dunkle Ecke des Haushaltplans“ bezeichnet, entlarvt sich selbst. Die kruden Aussagen von Ferdinand Mang (AfD) könnten sprachlos machen, doch wir ziehen es vor, uns nicht kleinkriegen zu lassen und weiterhin gegen Rassismus und Faschismus, gegen die Aufrüstung von Polizei und Militär und für offene Grenzen einzustehen.

Der BJR hat sich, als eine Lehre aus dem Faschismus, gegründet um eine Vielfalt an Jugendverbänden zu ermöglichen und eine Gleichschaltung der Jugendarbeit zu verhindern. Gerade auch deshalb stehen die Jugendverbände bei diesem Angriff seitens der AfD solidarisch zueinander. In dem Bewusstsein, dass es der AfD nicht um einen einzelnen Jugendverband geht, sondern um das Konzept einer vielfältigen und weltoffenen Jugendarbeit.
Es ist also kein Wunder, dass die AfD ein Problem mit dem BJR und uns als Jugendverband hat. Tatsache ist: „Antifa“ also Antifaschismus bleibt gerade auch wegen der Vorwürfe der AfD notwendig!

#wirfalken#deinwiderstand

Solidarität mit Nico! Keine Strafe fürs Flagge Zeigen

Solidarität mit Nico

Hallo,
mein Name ist Nico Schreiber, ich bin 28 Jahre alt, mache gerade eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und bin Vorsitzender der Sozialistischen Jugend – Die Falken in Nürnberg.
Im Januar 2018 hat die Türkei die kurdische Stadt Afrin in Syrien militärisch angegriffen. Die Türkei hat damit einen Angriffskrieg gegen eine verhältnismäßig ruhige und sichere Region und ihre Bewohner*innen im kriegsgebeutelten Syrien begonnen. Dem türkischen Staat ging und geht es dabei nicht um die Sicherheit von Menschen, sondern darum, die Selbstverwaltung in den kurdischen Gebieten zu zerschlagen.
Diese Selbstverwaltung haben die Volksverteidigungseinheiten der YPG und der YPJ verteidigt. Und zwar vor Allem gegen die Barbarei des Islamischen Staats (IS). Der YPG/YPJ ist es unter anderen zu verdanken, dass der IS aus weiten Teilen Syriens vertrieben und zerschlagen ist. Der YPG/YPJ ist es zu verdanken, dass 2014 im irakischen Sindschar ein islamistischer Massenmord an etwa 30.000 Jesid*innen verhindert wurde. Die YPG und YPJ haben mit ihrem entschlossenen Kampf gegen den Islamismus sehr viel zu meiner und unserer Sicherheit in Europa und weltweit beigetragen. Und als die Türkei im Januar 2018 zum Angriff auf Afrin überging, war es wieder die YPG/YPJ, die Freiheit, Selbstbestimmung, Frauenrechte und Demokratie verteidigte.
Ich war und bin ebenso wie viele andere Falken und Genoss*innen empört über den Überfall der Türkei auf Afrin. Noch wütender war ich darüber, dass die Waffen für diesen Überfall aus Deutschland geliefert wurden. Ich bin gegen Krieg. Deswegen habe ich gemeinsam mit anderen Falken eine Protestaktion vor dem türkischen Konsulat (31. Januar 2018: http://www.falken-nuernberg.de/?m=201801) und auf dem Dach der SPD-Zentrale (3. Februar 2018: http://www.falken-nuernberg.de/?m=201802) in Nürnberg gemacht. Wir haben gegen den türkischen Angriffskrieg und die deutsche Unterstützung protestiert. Ich bin gegen Faschismus und Islamismus und bin solidarisch mit denen, die beides bekämpfen. Deswegen haben meine Freund*innen und ich Solidarität mit YPG und YPJ gezeigt. Wir haben zusammen das Logo der YPG gezeigt – symbolisch haben wir es in drei unterschiedlich farbige Formen aufgeteilt. Das grüne Dreieck, das gelbe Dreieck, den roten Stern. Am 3. Februar habe ich den roten Stern gehalten. Um unser Anliegen bekannter zu machen, haben wir außerdem Pressemitteilungen geschrieben und an zahlreiche Stadträt*innen und Funktionär*innen der lokalen SPD geschrieben. Wir wollten, dass sie sich gegen den völkerrechtswidrigen Krieg und die Waffenlieferungen positionieren. Und wir riefen stets zur Solidarität mit der kurdischen Bevölkerung und ihrer Verteidigungseinheiten der YPG/YPJ auf. Ich tue dies auch jetzt noch.
Ich werden nun angeklagt, Symbole einer verbotenen Organisation gezeigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wirft mir vor, die Fahne der HPG (!) gezeigt zu haben. Die HPG ist der Kampfverband der verbotenen PKK. Die Symbole der beiden Einheiten sind farblich ähnlich, aber ganz anders angeordnet und eigentlich nicht wirklich zu verwechseln. Insofern verwundert mich die Verwirrung seitens der Staatsanwaltschaft einerseits, andererseits überrascht mich höchstens die Dreistigkeit, mit der ich hier verurteilt werden soll für etwas, was ich gar nicht getan habe. Die Fahnen der YPG/YPJ sind nur dann verboten, wenn sie als Ersatzsymbole für die PKK verwendet werden. Ich bin klipp und klar für eine Aufhebung des PKK-Verbots. Dennoch: die Aktion, für die ich angeklagt bin, ging um Afrin, nicht um die PKK. Sie fand im Rahmen einer Demonstration unter dem Motto „Freiheit für Afrin“ statt. Meine Solidarität habe ich ausschließlich der YPG/YPJ und der Bevölkerung in Afrin ausgesprochen, was auch unserer obigen Presseerklärung leicht zu entnehmen ist. Wie kommt die Staatsanwaltschaft darauf, dass ich die HPG-Fahne gezeigt hätte? In all unseren Statements haben wir Falken damals explizit betont, dass es um die YPG/YPJ geht und nun wird einfach behauptet, ich hätte die Fahne der verbotenen HPG gezeigt? Das ist nur damit zu erklären, dass die kurdische Bewegung und ihre solidarischen Freund*innen massiv kriminalisiert und verfolgt wird. Aber es bleibt dabei: Freiheit, Selbstbestimmung, Frauenrechte, Friede, Demokratie und Emanzipation sind vielleicht manchmal eine Straftat, aber niemals ein Verbrechen!
Meine und unsere Forderungen sind nach wie vor die gleichen:
- keine Waffenexporte in die Türkei
- Schluss mit der Kriminalisierung kurdischer Aktivist*innen
- Abzug aller türkischen Truppen aus den kurdischen Gebieten in Syrien

Ich freue mich über jede Form der Solidarität, über jede Kritik an der deutschen und insbesondere bairischen Verfolgungspraxis gegen die kurdische Bewegung und ihre Unterstützer*innen, über jede Berichterstattung und über kritische Prozessbeobachtung bei meinem kommenden Prozess am 27. Mai 2019 um 9:00 Uhr im Sitzungssaal 28 im Amtsgericht Nürnberg.
Außerdem kosten solche Verfahren natürlich Geld. Deshalb freue ich mich auch über Spenden auf folgendes Konto:

SJD – Die Falken Nürnberg
Kontodaten: Sparkasse Nürnberg
IBAN: DE10 7605 0101 0001 0565 72
BIC: SSKNDE77XXX
Betreff: Solidarität mit Nico

Mit sozialistischen Grüßen.
FREUNDSCHAFT!

Nico

Prozess gegen Landesvorsitzenden eingestellt

Sieben Stunden – mit kürzeren und längeren Pausen – dauerte es am Ende bis gestern klar war: Simon, der Landesvorsitzende der Falken Bayern, wird nicht verurteilt. Schwerer Raub und Körperverletzung wurden ihm zu Beginn des Prozesses in München noch vorgeworfen – mindestens drei Jahre Freiheitsstrafe hätte dies bedeuten können. Die interessierte Öffentlichkeit erschien so zahlreich, dass nicht nur der Gerichtssaal überfüllt war, einigen Zuschauer*innen wurde sogar der Zutritt verweigert.Der Zuschauerraum war zu klein und Stühle, die ansonsten ungenutzt herumstanden, wurden vom Richter unfreundlich verteidigt. Sie blieben leer.

Der Vorwurf: Simon habe zusammen mit zwei weiteren unbekannten Personen einen Polizisten gegen ein Auto gedrückt und dann gezielt nach dem „Reizstoffsprühgerät“, so heißt Pfefferspray im Amtssprech, gegriffen, um dieses in seinen Besitz zu bringen. Er habe vorgehabt an der weiteren Demonstration bewaffnet teilzunehmen. Bei dieser Demonstration im Oktober 2016 ging es gegen das sogenannte Integrationsgesetz, welches der Bayerische Landtag nach 16 Stunden Debatte im Dezember 2016dann verabschiedete. Oder besser gesagt: gegen das Ausgrenzungsgesetz, wie es sogar der erste geladene Polizist nannte.

Dazu sagte Simon in seiner politischen Einlassung zu Prozessbeginn: „Ein Gesetz, das Menschen spalten soll, indem es Kategorien wie Migrant*innen, Halb- und Viertelmigrant*innen schafft und ihnen unterstellt ‚besonderns integrationsbedürftig‘ zu sein. Wie diese Integration aussehen soll, wird dabei auch nicht verschwiegen. Sie soll durch eine totale Unterwerfung unter eine bayerische bzw. christlich-abendländische Leitkultur geschehen. Das ist keine Integration! Das ist viel mehr der Ausdruck einer durch und durch rassistischen Gesetzgebung!“

Dem Richter wäre es lieber gewesen, Simon hätte sich nicht politisch geäußert. Es sei ja kein politisches Verfahren, so der Richter, sondern eine sachliche Ermittlung nach einer Tat. Doch wie soll man auf diesen Rechtsstaat vertrauen können, wenn er Gesetze wie das Integrationsgesetz zur Grundlage hat? Einem Gesetz, welches, wie Simon betonte, alle Menschen kriminalisieren solle, die sich mit den herrschenden Verhältnissen nicht abfinden wollen würden. Jegliche Kritik am kapitalistischen System, so Simon weiter, könne durch dieses Gesetz mit bis zu 50.000 € Bußgeld belegt werden.

Auch ist es hochpolitisch, wie es um die Machtverhältnisse bestelllt ist. Nicht Simon war auf der Demo bewaffnet und konnte bei seinem wichtigen Anliegen auf bewaffnete Hilfe zählen, nicht Simon konnte entscheiden, keine Fingerabdrücke vom Pfefferspray zu nehmen, sondern es im Mannschaftsbus wieder zu den anderen Sprays zu legen und nicht Simon konnte sich von seinem eigenen Vorgesetzten und Einsatzverantwortlichen vernehmen lassen. Auch nicht Simon war in Einheitskleidung ohne Erkennungsmerkmal gekleidet und hat damit die Selbstverantwortung für das eigene Tun verschleiert.Zumindest die Verteidigung war sich nach 30-minütigem Frage-Antwort-Spiel beim Betrachten der Fotos einig: „Eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten würde vieles vereinfachen“.

Es war auch nicht Simon, dem von Amts wegen mehr Glaubwürdigkeit geschenkt wurde, sondern einem Polizisten auf dessen höchst unglaubwürdige Aussage hin ein Verfahren eröffnet wurde. Ebendieser Polizist wurde im Übrigen in einem vorherigen Verfahren gegen einen anderen Falken, den er bezüglich Ereignisse auf derselbsen Demonstration schwer belastete, in zweiter Instanz für unglaubwürdig erklärt. Es folgte der Freispruch des Genossen.

Es ist ein leider weit verbreitetes Problem, dass Polizisten versuchen Einsatzfehler mit Anzeigen und konstruierten Vorwürfen gegen Beteiligte zu verbergen – wir können natürlich nur mutmaßen, was in diesem Fall der Grund gewesen sein könnte.

Der engagierten Verteidigung und ihren Nachfragenist es zu verdanken, dass diesmal nicht einfach die Sicht von USK-Polizeibeamten unkritisch und unreflektiert übernommen wurde.

Raunen und Kopfschütteln gab es im Zuschauerraum vor allem bei den Aussagen des vermeintlich beraubten Polizisten. Dieser erinnerte sich zwar noch an ein angeblich nur wenige Sekunden dauerndes Gerangel und den „Raub“ seines „Reizgassprühgeräts“, aber extrem schlecht an verschiedene Ereignisse davor und danach – auch nicht an die Inhalte der Nachbesprechung des Einsatzes oder andere wichtige Details.

Was er noch wusste: Dass Demonstranten wie Simon ihm im Weg waren, vor ihm „getänzelt“ hätten und er ihn habe beiseite schieben müssen, was er als ein „Streicheln“ beschrieb.

Nachdem zwei andere Polizeibeamte den Raub nicht bestätigen konnten und einander in Skizzen zur Situation widersprachen, folgte der Vorschlag des Gerichts auf Einstellung des Verfahrens.

Als Auflage muss Simon nun 1.000 Euro an Amynabezahlen, einen Verein für den Schutz von Mädchen* und Jungen* vor sexueller Gewalt.

Dieser Prozessausgang ermutigtuns, weiterhin für gesellschaftlichen Fortschritt zu streiten oder wie Simon zu Prozessbeginn sagte: „nicht einfach zuzusehen, wie hart erkämpfte Rechte einfach über den Haufen geworfen werden“

Der Prozess erschreckt uns aber auch, weil er wieder einmal zeigt, dass frei konstruierte Vorwürfe durch einzelne Polizist*innen unmittelbar zu einem Gerichtsprozess mit unter Umständen jahrelanger Gefängnisstrafe führen können.

Für uns ist klar: Wir lassen uns weder auf der Straße noch vor Gericht kriminalisieren. Gefährlich sind nicht wir Demonstrant*innen, sondern vielmehr die Gesetze, gegen die wir auf die Straße gehen. Mit Simon und seinen Worten: gegen „eine durch und durch rassistische Gesetzgebung“, gegen „Unterwerfung unter eine bayerische bzw. christlich-abendländische Leitkultur“, gegen den „massiven Ausbau polizeilicher Befugnisse“ werden wir „weiterkämpfen für eine freie und demokratische Gesellschaft, in der die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen der Vergangenheit angehört.“

Lasst uns „die versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, daß man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!“ (Karl Marx) – aber bitte ohne, dass wir uns dabei von Polizist*innen „streicheln“ lassen müssen.

Spenden gerne an:

Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken, Landesverband Bayern DE78750500000008186173

Solidarität mit Simon – nehmt ihr einen von uns fest, kommt das ganze Falkennest

Pressemitteilung der SJD Die Falken Unterbezirk Nürnberg

Am morgigen Dienstag, den 27.11.2018 findet der Gerichtsprozess gegen den Landesvorsitzenden des Kinder- und Jugendverbandes der SJD-Die Falken Bayern statt. Ihm wird schwerer Raub und Körperverletzung vorgeworfen. Er soll im Rahmen der Demonstration für eine vielfältige und freie Gesellschaft und gegen das sogenannte „Integrationsgesetz“ vor zwei Jahren in München einem Polizeibeamten dessen Pfefferspray entwendet haben.

Wir halten den Vorwurf für fadenscheinig. Nico Schreiber, Vorsitzender der Falken Nürnberg meint: „Die Vorwürfe gegen Simon sind absurd. Unser Landesvorsitzender soll einen nahkampferprobten, gepanzerten Polizisten beklaut und ihn verletzt haben? Die Vorwürfe sollen davor abschrecken, Widerstand zu leisten. Der Widerstand gegen Gesetze wie das Integrationsgesetz,  Polizeiaufgabengesetz, Psychiatriehilfegesetz ist aber notwendig. Schließlich wollen wir in einer freien und friedlichen Gesellschaft für Alle leben.“

Leider ist es erwiesenermaßen häufig so, dass Straftaten gegen Polizeibeamte erfunden werden, um schiefgelaufene Polizeieinsätze zu rechtfertigen. „Oft ist es so, dass Polizeibeamte sich gegenseitig als Zeugen decken. Ein gerechter und fairer Prozess wird damit schwierig, es entsteht ein Ungleichgewicht bei der Beweisführung im Gerichtssaal“, meint Nico Schreiber. Auch der Landesvorstand und der Bundesvorstand der Falken kritisieren die zunehmende Kriminalisierung linken und gesellschaftskritischen Engagements und rufen dazu auf, den Prozess gegen Simon kritisch zu begleiten, damit dieser nicht abseits der Öffentlichkeit stattfindet.

Der Gerichtsverhandlung findet am 27.11.2018 um 9:00 Uhr im Amtsgericht München (Raum A224) statt.

Mit freundlichen Grüßen.

Die Falken in Nürnberg

Ihr könnt den Prozess von Simon außerdem durch Spenden unterstützen. Diese bitte an: Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken, Landesverband Bayern DE 78750500000008186173

Vorsitzender angeklagt! Pressemitteilung des Bundesverbandes SJD Die Falken

„…die voranschreitende Aushöhlung des Rechtstaates in Bayern.“
Prozess gegen Landesvorsitzenden der SJD – Die Falken

Simon Mirwald, Landesvorsitzender der SJD – Die Falken Bayern wurde auf der Demonstration gegen das rassistische Bayerische Integrationsgesetz vor zwei Jahren verhaftet und nun wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Das Mindeststrafmaß im Falle einer Verurteilung beträgt drei Jahre Freiheitsentzug. Der Bundesverband der SJD – Die Falken betrachtet die Vorwürfe gegen Simon Mirwald als haltlos und kritisiert die voranschreitende Kriminalisierung von linkem politischen Engagement.

Am 22. Oktober 2016 demonstrierten in München tausende Menschen gegen das damals neue und bereits im Vorfeld als rassistisch kritisierte „Integrationsgesetz“ der Bayerischen Landesregierung. Gefolgt waren sie dem Aufruf eines breiten Bündnisses aus Gewerkschaften, antirassistischen Initiativen, Jurist*innenvereinigungen und Jugendverbänden, sowie den bayerischen Landesverbänden von SPD, Linken und Grünen. Bei dem martialischen Polizeieinsatz wurden damals 50 Demonstrationsteilnehmer*innen verletzt und mussten teilweise von Sanitäter*innen vor Ort behandelt werden. Sechs Demonstrant*innen wurden festgenommen.

Unter den Festgenommenen befand sich auch unser Genosse Simon Mirwald, heute Landesvorsitzender der SJD – Die Falken Bayern. Nun wurde er diesbezüglich wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Das Mindeststrafmaß im Falle einer Verurteilung beläuft sich auf drei Jahre Freiheitsentzug.

Jana Herrmann, Bundesvorsitzende der SJD – Die Falken, äußert sich dazu, wie folgt:

„Die Anklage gegen Simon Mirwald ist völlig absurd und entbehrt jeder Realität. Mittlerweile scheint es in Bayern zur Staatsraison zu gehören linkes politisches Engagement durch haarsträubende Gerichtsprozesse zu kriminalisieren und kritische Aktivist*innen mundtot zu machen. Gerade im Lichte des neuen Polizeiaufgabengesetzes und dem verheerenden Rechtsruck im Land erscheint der Prozess gegen Simon einmal mehr als besorgniserregendes Indiz für die voranschreitende Aushöhlung des Rechtstaates in Bayern.

Die Gerichtsverhandlung gegen Simon findet am 27. November 2018, um 9 Uhr im Amtsgericht München (Raum A224) statt. Wir fordern ausdrücklich dazu auf, zur Gerichtsverhandlung zu kommen und den Prozess kritisch zu begleiten, damit er nicht abseits der Öffentlichkeit stattfindet!

Landesvorsitzende angeklagt

Die ersten Prozesse gegen Jugendliche, die an der Demo gegen das sogenannte „Integrationsgesetz“ teilgenommen und mit vorgeschobenen Gründen festgenommen wurden sind bereits geführt. Nun ist die Münchner Staatsanwaltschaft offenbar der Meinung einen weiteren Prozess anstrengen zu müssen. Klar wurde bei den vergangenen Prozessen bereits, dass es der Staatsanwalt nicht darum ging Straftaten aufzuklären sondern vielmehr darum den Protest im Nachhinein zu delegitimieren.

Nun ist also auch der bayerische Landesvorsitzende der SJD – Die Falken, eines gemeinnützigen Kinder- und Jugendverband, angeklagt. Er soll, so die Staatsanwaltschaft, einem Polizeibeamten ein Pfefferspray geraubt haben. Wie unglaubwürdig dass ist erkennt man allein schon am Kräfteverhältnis. Ein Mensch, der also normal bekleidet an einer Demo teilnimmt soll einen Polizeibeamten, der mit Protektoren und Helm geschützt ist und sicher auch eine Nähkampfausbildung genossen hat beraubt haben.

 

Solidarisiert euch kommt zum Prozess am 27.11.2018 um 9:00 Uhr im Amtsgericht München (Raum A224)!!!

 

Unterstützt die Prozesse durch eine Spenden an:

Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken, Landesverband Bayern DE 78750500000008186173

falls ihr eine Spendenquittung braucht bitte Adresse im Verwendungszweck angeben.

Sommerzeltlager 2018 in Schwangau

Zeltlager im Altersbereich 6-13 Jahren leider ausgebucht!!

Plätze für Altersbereich ab 14 Jahren noch frei!!!!

Wir Falken wollen uns gemeinsam überlegen, wie Kinder und Jugendliche ihre
Interessen selbst in die Hand nehmen können und dazu wollen wir Bescheid
wissen.  Wir wollen Fragen wie diese beantworten:  Warum leben in unserem
Land über 2,7 Millionen Kinder in Armut? Kino, Sportverein, genügend warme
Kleidung, ausreichend Essen – nicht für alle eine Selbstverständlichkeit.  Wie
können wir das ändern?  Warum gibt es Kriege? Warum sind so viele Kinder
auf der Flucht?
Auch  Mitbestimmung ist  uns  wichtig:  Alle  Kinder  und Helfer  kommen im
Meeting zusammen und gestalten den eigenen Zeltlager-Tag.
In  unserer  Zeltlagerküche  schwingen  wir  gemeinsam  den  Kochlöffel,
schnibbeln  Obst  und  Gemüse,  lassen  die  Töpfe  dampfen  und  die  Bräter
brutzeln.
Wir wollen verstehen, wie unsere Umwelt funktioniert: Warum ist eigentlich
der Himmel blau? Warum klebt die Zunge am Eis? Woher kommt das
Essen auf unseren Tellern?
Wir wollen Abenteuer erleben, Feste feiern, im Alpsee schwimmen gehen,
Stockbrot am Lagerfeuer mampfen, singen, uns die Sonne auf den Bauch
scheinen lassen, spielen und sporteln und noch vieles mehr!
Wir freuen uns schon auf zwei tolle Zeltlagerwochen!
Freundschaft!

Hier gibt es die Ausschreibung dazu.

Für sämtliche Nachfragen stehen wir gerne zur Verfügung und
beraten, auch über Zuschussmöglichkeiten.
Südbayern/Schwaben/Oberpfalz/Niederbayern: 0941-5839244
Franken und Nürnberg: 0911-443709
zeltlager@falken-bayern.de

40.000 Menschen auf der Demo gegen das Polizeiaufgabengesetz

Zirka 40.000 Menschen waren am Donnerstag in München gegen das neue PAG auf der Straße. Neben vielen anderen Organisationen auch Falken aus ganz Bayern.
Die Reaktion der CSU zeigt jedoch, dass sie dieses Gesetz trotz des breiten Widerstand einfach durchpeitschen wollen. So ist die Rede von "Lügenpropaganda" oder gerade mal "0,3% der Wahlberechtigten in Bayern" die Rede.
Es zeigt sich also: Der Widerstand muss weiter gehen. Es müssen auch weiterhin tausende auf die Straßen gehen und zeigen, dass sie die totalitären Gesetze der CSU ablehnen!
#nopag#wirfalken#deinwiderstand

Bus zur #noPAG Demo München am 10.05 aus Regensburg Abfahrt 9.30Uhr

SJD Die Falken LV Bayern hat einen Bus aus Regensburg zur Demo gegen das Polizeiaufgabengesetz organisiert:

Der Bus fährt am Donnerstag 10.05 (Christi-Himmelfahrt) um 9.30 Uhr in Regensburg los unter der Brücke beim Hauptbahnhof (Nähe Castra Regina Center)

Rückfahrt ab 18 Uhr in München.

Um die Fahrt zu koordnieren bitten wir um Anmeldung unter buero@falken-in-no.de

Es gibt 50 Plätze. Vergabe nach Eingang Reihenfolge der Anmeldungen!

Als Unkostenbeitrag würden wir uns über eine kleine Spende freuen.

Freundschaft!

Falken Bayern

Demo gegen das Polizeiaufgabengesetz 10.05 München #noPAG

Nein zum neuen Bayerischen Polizeiaufgabengesetz — Kein Angriff auf unsere Freiheits- und Bürger*innenrechte!

Die CSU und die Staatsregierung rüsten die Bayerische Polizei auf. Nicht nur mit Waffen und Granaten, wie in der Vergangenheit, sondern vor allem mit Gesetzen. Im August 2017 wurden durch das sogenannte Gefährdergesetz die Befugnisse der Polizei bereits extrem ausgeweitet. Mit der Neuordnung des Polizeiaufgabengesetzes will die CSU jetzt noch viel weiter gehen.

Das wurde bereits 2017 eingeführt:

  • Der Begriff der „drohenden Gefahr“ als Eingriffsschwelle
  • Die elektronische Fußfessel
  • Die Polizei darf Personen in eine präventive „Unendlichkeitshaft“ nehmen – da diese Ingewahrsamnahme in Dreimonatszyklen immer wieder durch zuständige Richter*innen, verlängert werden kann.
  • Die Polizei kann Kontaktverbote, Aufenthaltsgebote und Aufenthaltsverbote aussprechen.

Das soll jetzt eingeführt werden:

  • Abhören von Telefonen und Öffnen von Post auch ohne Anzeichen einer Straftat
  • Einsatz von V-Leuten – Freunde und Nachbarn können als Polizeispitzel für verdeckte Ermittlungen eingesetzt werden.
  • Verschlechterung des Schutzes von Berufsgeheimnisträger*innen wie Journalist*innen oder Jurist*innen – Quellen und Mandant*innen sind nicht mehr umfassend geschützt
  • Durchsuchen sogenannter Cloud-Speicher und Mitwirkungspflicht von Dritten beim Entschlüsseln von Daten (z.B. durch Herausgabe von Schlüsseln und Codes)
  • Einsatz von Drohnen und Bodycams
  • Automatisierte Videoüberwachung, etwa mit intelligenter Mustererkennung – das ist die Realisierung von „Big Brother is watching you“.
  • Online-Durchsuchung mit einem direkten Zugriff der Polizei auf private Computer
  • Einsatz von Staatstrojanern (Spionagesoftware, die Informations- und Kommunikationsdaten abgreifen und verändern kann)
  • DNA-Analyse als erkennungsdienstliche Maßnahme und die Möglichkeit der Analyse von DNA-Spuren an Tatorten, um Rückschlüsse auf Augen-, Haar- und Hautfarbe sowie andere biogeographische Daten zu ziehen. Damit werden Zufallsfunde von Genmaterial zur Grundlage der Suche nach Verdächtigen.

Damit wird die Bayerische Polizei zunehmend mit geheimdienstlichen Aufgaben betraut und entsprechenden Befugnissen ausgestattet. Viele dieser Maßnahmen dürfen bereits seit August 2017 auch ohne konkreten Tatverdacht angewendet werden. Es genügt bereits eine sogenannte drohende Gefahr, das heißt die Möglichkeit, dass jemand zur Täter*in werden könnte, um vielfältige, massiv in die Bürgerrechte einschneidende Überwachungsmaßnahmen zu rechtfertigen.

Diese schweren Grundrechtseingriffe richten sich nicht nur gegen tatsächliche oder vermeintliche Terrorist*innen, sondern können gegen alle Menschen, soziale Bewegungen, Proteste oder Streiks gerichtet werden. Zusammen mit den bereits 2017 beschlossenen Änderungen am Polizeiaufgabengesetz wird die Bayerische Polizei damit zu einer Überwachungsbehörde, die zum Beispiel Menschen in einen immer wieder verlängerbaren Gewahrsam nehmen darf. Gegen diese Eingriffe in unsere Grundrechte klagen bereits mehrere Organisationen vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof. Die Übertragung geheimdienstlicher Aufgaben und Befugnisse auf die Polizei widerspricht dem sogenannten Trennungsgebot zwischen Geheimdienst und Polizei.

Seit 1945 hat es in Deutschland keine Ausweitung polizeilicher Befugnisse in dieser Größenordnung gegeben! Trotz der vehementen Kritik halten CSU und die CSU-Staatsregierung an ihren Plänen fest, wollen die nächsten Änderungen und Verschärfungen nun schnell mit ihrer Mehrheit im Landtag beschließen.
Andere Bundesländer planen ähnliche Polizeigesetze nach dem Vorbild Bayerns. Deshalb müssen wir in Bayern ein lautes und wahrnehmbares Zeichen gegen den Überwachungsstaat und eine allmächtige Polizei setzen. Wir, das sind ein breites Bündnis aus Personen und Organisationen, die NEIN! sagen zu einem Polizeiaufgabengesetz, das Bayern nicht sicherer macht, sondern nur undemokratischer und unsicherer.

Dafür demonstrieren wir am 10. Mai 2018 ab 13.00 Uhr auf dem Marienplatz in München. Wir rufen alle Demokrat*innen und Verteidiger*innen eines demokratischen, rechtsstaatlichen Bayerns auf, mit uns ihre Stimme gegen das neue Polizeiaufgabengesetz zu erheben.

Das Bündnis „noPAG – NEIN! zum Polizeiaufgabengesetz Bayern“ fordert den Bayerischen Landtag auf, die geplanten Änderungen am Polizeiaufgabengesetz nicht zu beschließen und die im August 2017 beschlossene Einführung der „drohenden Gefahr“ und der theoretisch möglichen unendlichen Haft zurückzunehmen.

Haus mit der roten Fahne

Ihr habt vielleicht schon mitbekommen, dass seit eineinhalb Jahren eine Auseinandersetzung gegen Kündigung und für den Erhalt des "Haus mit der Roten Fahne" in München geführt wird. Der Termin für den 2. Verhandlungstag der Räumungsklage steht fest: 23.3. 13.00 Uhr im Landgericht München I. Schaut doch vorbei und unterstützt die Betroffenen. Infoveranstaltung ist am 22.3. 18:00 Uhr in der Tulbeckstr. 4f. Weitere Infos hier: https://www.facebook.com/F%C3%BCr-den-Erhalt-des-HAUS-MIT-…/

Stellungnahme SJD Die Falken LV Bayern zum Rauswurf des Antifakongresses aus dem Münchner DGB-Haus

Wie ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt weigert sich der DGB-Bayern den Antifakongress, wie zuerst vorgesehen, im DGB-Haus  München stattfinden zu lassen, nachdem er Druck von seiner Mitgliedsgewerkschaft GdP (Gewerkschaft der Polizei) aus NRW bekommen hatte, die wiederum auf die Hetze von extrem rechten Internetseiten und der DpolG (Deutsche Polizeigewerkschaft eingestiegen war.

Weiteres hier https://www.aida-archiv.de/index.php/termine-2/antifa-termine/antifa-termine-muc/6877-3-5-november-2017

Die DGB-Jugend musste sich unter massivem Druck des DGB von der Organisation zurückziehen.

http://antifakongress.blogsport.eu/2017/10/19/besser-groesser-schoener-antifa-kongress-bayern-findet-statt/

Wir sind schockiert wie der sich durchaus antifaschistische verstehende Gewerkschaftsbund und die GdP so schnell der rechten Hetze folgen und den Antifakongress ungeachtet dessen Inhalten los werden wollen. Die Hetze reiht sich für uns ein in eine Rhetorik, die einzelne Schlagworte wie „Antifa“ zum Schreckgespenst und zum neuen Feind der freien Gesellschaft hochstilisiert, ungeachtet von einzelnen Positionen. Wir erwarten von einer Gewerkschaft, dass sie diese Hetze durchschaut und die Welt differenzierter betrachtet. Außerdem erwarten wir, dass sie sich bei Angriffen von rechts zu ihren antifaschistischen Positionen bekennt und den linken Schulterschluss sucht.

In seiner Stellungnahme schreibt der DGB Bundesvorstand, dass die Veranstaltung aus Schutz der GdP vor Mitgliederabwerbung durch die DpolG verlegt worden wäre.

http://www.dgb.de/themen/++co++323531c0-b4bd-11e7-8410-525400e5a74a

Da drängt sich uns die Frage auf, ob wirklich so viele Polizist*innen der GdP auf die rechte Kampagne eingestiegen sind? Und wenn ja, ist das Einknicken und Mitaufsatteln die richtige Antwort auf ein scheinbar massives Problem mit rechten Positionen unter Polizist*innen? Sicher nicht! Denn so wurde den Hetzern nur zu einem Sieg in ihrem ekstatischen Hass gegen die sogenannten „Antifanten“ verholfen. Stattdessen befördert dieses Verhalten weiter den Rechtsruck in der Gesellschaft. Was man diesem Rechtsruck wirklich entgegensetzen kann sind antifaschistische Bildungsmaßnahmen, Vernetzung und Austausch, wie es zum Beispiel auf dem Antifakongress in München passieren soll.

Zeltlager 2017

Auf unserem Zeltlager beschäftigten wir uns unter anderem mit dem Thema Flucht und Asyl. Die Ergebnisse aus den Workshops brachten wir gemeinsam mit einer Demonstartion in Füssen auf die Straße. Hier findet ihr einige Eindrücke der Demo, das verteilte Flugblatt und die von Kindern  gehaltene Reden.

 

Kinder-Zeltlager 2017

„Auf der Welt ist sehr wenig so, wie es sein sollte. Auf der Welt ist fast alles so, wie es
nicht sein sollte. Nur wenigen Menschen geht es gut. Den meisten Menschen geht es
schlecht. Und dort, wo es den Erwachsenen schlecht geht, geht es den Kindern noch
schlechter. (…) Aber, wenn man die Welt verändern will, muss man Bescheid wissen. ”
(Christine Nöstlinger, Kinderbuchautorin)


Wir Falken wollen uns gemeinsam überlegen, wie Kinder und Jugendliche ihre
Interessen selbst in die Hand nehmen können und dazu wollen wir Bescheid
wissen.  Wir wollen Fragen wie diese beantworten:  Warum leben in unserem
Land über 2,7 Millionen Kinder in Armut? Kino, Sportverein, genügend warme
Kleidung, ausreichend Essen – nicht für alle eine Selbstverständlichkeit.  Wie
können wir das ändern?  Warum gibt es Kriege? Warum sind so viele Kinder
auf der Flucht?
Auch  Mitbestimmung ist  uns  wichtig:  Alle  Kinder  und Helfer  kommen im
Meeting zusammen und gestalten den eigenen Zeltlager-Tag.
In  unserer  Zeltlagerküche  schwingen  wir  gemeinsam  den  Kochlöffel,
schnibbeln  Obst  und  Gemüse,  lassen  die  Töpfe  dampfen  und  die  Bräter
brutzeln.
Wir wollen verstehen, wie unsere Umwelt funktioniert: Warum ist eigentlich
der Himmel blau? Warum klebt die Zunge am Eis? Woher kommt das
Essen auf unseren Tellern?
Wir wollen Abenteuer erleben, Feste feiern, im Alpsee schwimmen gehen,
Stockbrot am Lagerfeuer mampfen, singen, uns die Sonne auf den Bauch
scheinen lassen, spielen und sporteln und noch vieles mehr!
Wir freuen uns schon auf zwei tolle Zeltlagerwochen!
Freundschaft!

Hier gibt es die Ausschreibung dazu, nähere Informationen im Falkenbüro erhältlich.

„Mit dem Ratisbonerl auf Zeitreise“ - ein Hörspiel von Kindern für Kinder

Das Regensburger Kinderbuch „Mit dem Ratisbonerl auf Zeitreise“ von Helmut Hoehn, erschienen im Verlag Friedrich Pustet und inzwischen in neun Sprachen übersetzt, liegt nun als Hörspiel vor. Es entstand aus einer gemeinsamen Produktion des Kultur- und Medienprojekts und der Kindergruppe „Apfelsaftbande“ der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken, Kreisverband Regensburg.
Es ist ein Hörspiel von Kindern für Kinder, denn sie waren maßgeblich an der Entstehung der CD beteiligt. Den wichtigsten Sprecherrollen liehen sie ihre Stimmen und wirkten bei der Herstellung der Geräusche mit. Auch die beiden Zukunfts-Szenen basieren auf den Vorstellungen und Ideen der Kinder der „Apfelsaftbande“. Das Hörspielprojekt wurde vom Bezirksjugendring Oberpfalz gefördert.

In der Geschichte kommen Max und Lena nach Regensburg zu Besuch, um die Welterbestadt kennen zu lernen. Dabei treffen sie auf das Ratisbonerl, ein Stadt-schrazl, das sie in seinem Schrazobil auf eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit mitnimmt.

Im Hörspiel reisen die Akteure aber nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft. Und wie es dort aussieht, haben sich die Kinder der Regensburger Falkengruppe ausgedacht. Sie gingen mit großer Spielfreude, unglaublichem Einsatz und erstaunlicher Professionalität ans Werk. Die Lebendigkeit und Authentizität ihrer Stimmen machen die CD zu einem außergewöhnlichen Hörerlebnis.

Ein Ratisbonerl-Lied, komponiert von Patrick Ehrich und gesungen von Martin Strasser, leitet das Hörspiel ein.

Zu erwerben ist die CD im Buchhandel und bei

SJD – Die Falken, Bezirk Niederbayern Oberpfalz

Adolf-Schmetzer-Str. 30, 93055 Regensburg

Telefon: 0941/58265

E-Mail: buero@falken-in-no.de

facebook.com/SJD.NO

Der reguläre Preis beträgt 10 Euro und 5 Euro für Schüler/-innen, Studierende und Auszubildende.

Alle Einnahmen kommen sozialen Einrichtungen zugute.

Stellungnahme von SJD Die Falken Landesverband gegen das neue bayrischen Verfassungsschutzgesetz

Demonstration gegen das sogenannte "Integrationsgesetz"

Am Samstag, den 22. Oktober, findet nun nochmal eine Demonstration des immer größer werdenden Bündnisses gegen das bayrische "Integrationsgesetz" statt. Vorbeikommen!
Und natürlich die Online-Petition gegen das Gesetz unterschreiben:

Herbstfreizeit der Bezirkesverbände in Finsterau

Die gemeinsame Herbstfreizeit der Falken aus Franken und Niederbayern/Oberpfalz für Kinder von 6 bis 13 Jahren steht an!

Winterschule. Save the date!

Auch im Sommer an den Winter denken! Die bayerischen Falken planen auch diesen Winter wieder eine Winterschule. Save the date!

Demonstration gegen das sogenannte Integrationsgesetzt 19.06. 11 Uhr inMünchen

Das Landesbüro ist umgezogen

Die Landesgeschäftsstelle ist umgezogen!!

Unsere Neue Adresse ist:

Adolf-Schmetzerstr. 30

93055 Regensburg

Kundgebung gegen das geplante bayerische "Integrationsgesetz"

Nie wieder deutsche Leitkultur!

Der Landesverband Bayern der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken protestiert entschieden gegen den Entwurf des sogenannten „Integrationsgesetzes“ der CSU! Mit „deutscher Leitkultur“ und Volksgemeinschaft will die CSU offene Willkür und Gesinnungsverfolgung einführen!

Wir sprechen uns schärfstens dagegen aus

  • dass alle willkürlich auf eine nicht näher definierte Leitkultur verpflichtet werden sollen
  • dass eine „Integrationsförderung“ entsprechend für Deutsche gelten soll, „die in besonderer Weise integrationsbedürftig sind und (...) zumindest ein Eltern- oder Großelternteil haben“, das eingewandert ist – damit ist der „Viertel-Einwanderer“ geschaffen
  • dass Kinder, die in Asylunterkünften leben müssen, von der Schulpflicht ausgeschlossen werden
  • dass selbst anerkannten Asylbewerbern der Wohnort vorgeschrieben werden soll
  • dass Beschäftigte in Schwimmbädern, Bibliotheken und anderen öffentlichen Einrichtungen gezwungen und befugt werden sollen, „ausländisch Aussehende“ auf ihren Aufenthaltsstatus hin zu kontrollieren und ggf. den Zugang zu verweigern können
  • dass Wohnungen jederzeit durchsucht werden können und an Menschen in Asylunterkünften jederzeit Personenkontrollen inklusive erkennungsdienstlichen Merkmalen durchgeführt werden können – und das alles ohne Gefahr im Verzug oder Durchsuchungsbeschluss
  • dass jeder, der all dem nicht Folge leistet mit bis zu 50.000€ Geldbuße belangt werden kann – ohne den Nachweis einer Straftat

Das geplante bayerische „Integrationsgesetz“ ist ein Angriff auf die Demokratie und uns alle!

Wehren wir uns dagegen!

 

Gleiche Rechte für alle, die hier leben!


Kommt zur Kundgebung

am Samstag, den 21.05.2015 um 16.00 Uhr

in München am Odeonsplatz!

Zeltlager 2016 IFM Camp

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Genossinnen und Genossen,

im Jahr 2016 findet das Zeltlager des „Internationalen Falcon Movement“ in Reinwarzhofen statt. Wenn ihr Lust habt mitzufahren meldet euch schnell an! So ein internationales Zeltlager mit ca. 3000 Menschen ist ein großer organisatorischer Aufwand, darum brauchen wir eure Anmeldungen bis spätestens 29. März. Eine Nachmeldung ist diesmal leider nicht möglich!

Anmeldung für alle Menschen von 6-12 Jahren hier. Nach dem IFM-Camp schließt sich für diesen Altersbereich eine Woche Zeltlager an.

Anmeldung für alle Menschen ab 13 Jahren hier.

Wenn ihr Lust habt beim Camp mitzuhelfen, dann könnt ihr euch bei uns im Büro melden oder auf die Seite des Bundesbüros schauen. https://www.ifm-camp-2016.org//

Anmeldung und weitere Infos in den Bezirksbüros.

Seminar des Bundesverbandes Ros&Karl 8.-10.01.2016 in Berlin

Am Abend des 15. Januar 1919 wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Berlin von Freikorpsoffizieren ermordet. Mit ihrem politischem Engagement für Demokratie und Sozialismus, gegen Militarismus und Krieg, ihren Analysen zu Kapitalismus und Herr-schaft sowie ihrer radikalen Kritik an der damaligen Mehrheits-Sozialdemokratie sind sie bis heute Vorbilder für Sozia-listInnen.

Rosa und Karl gehören zu den wichtigsten VertreterInnen eines Sozialismus, der durch die Ideale des Internationalismus, des Antimilitarismus, der Gerechtigkeit und der radikalen Demokratie inspiriert ist.

Mit unserem Seminarwochenende bei Berlin wollen wir mit etwa 200 Jugendlichen aus unserem Verband und internationalen Schwesterorganisationen an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht erinnern und ihr Werk und Wirken für unsere heutigen Kämpfe nutzbar machen.

Wenn Ihr mitfahren wollt meldet euch im Landesbüro an. Ausschreibung und Anmeldeformular hier.

 

 

ImpRoma - Hier sind wir! in Regensburg

Improvisationstheater "ImpRoma: Hier wind WIR!" am 20. November in der Alten Mälzerei in Regensburg

ImpRoma ist ein Improvisationstheaterprojekt von und mit Kindern und Jugendlichen aus Münchner Sinti- und Roma-Familien zusammen mit fastfood theater und kairosis entwickelt unter der Schirmherrschaft von Marianne Sägebrecht.
Auf der Bühne werden sie zu Protagonisten ihrer eigenen Geschichten. Ihr Werkzeug ist die Fantasie. Sie erzählen von Wünschen und Träumen, von Familienbande und Freudentränen, Heulattacken, Mut, Vertrauen, davon, was einen glücklich macht und darüber, was einen zur Verzweiflung bringt. ImpRoma will die aktuelle Lebensrealität deutscher Sinti und Roma stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Selbstbewusst erobern die jungen Akteure die Bühne. Sie spielen mit den Vorgaben des Publikums und machen neugierig auf ihre Welt – unbefangen, unterhaltsam und spontan.

Kartenvorverkauf bei:

SJD Die Falken Niederbayern/Oberpfalz
Obermünsterstraße 11
93047 Regensburg

email:buero@falken-in-no.de

Die bayerischen Falken fahren auf die Winterschule! Du auch?

 

Winterschule - Schule in den Ferien? Wir versuchen heute schon, uns die Welt anders zu denken und zu leben. Der Begriff Schule meint, dass es darum geht Neues kennenzulernen und sich kritisch mit spannenden Themen auseinanderzusetzen. Und im Gegensatz zur normalen Schule gibt es hier für alle die Möglichkeit, sich mit eigenen Ideen und Vorschlägen einzubringen, zum Beispiel im Plenum, das täglich stattfindet. Es gibt nicht nur Arbeitskreise zu inhaltlichen Themen wie Griechenland oder Frontex, auch im kreativen Bereich kannst du dich austoben. Und nach sportlichen Aktivitäten wie Hackysac, Volleyballspielen oder Bierkistenklettern in der Turnhalleoder Action im Schnee kann man den Tag gemütlich in der Sauna ausklingen lassen. Für Diskussionsrunden, Spieleabende oder zum gemütlichen Beisammensein hat jeden Abend unsere eigene Kneipe geöffnet. Der Höhepunkt der Winterschule ist unsere Silvesterparty: den ganzen Tag wird dekoriert, gekocht, ein Programm auf die Beine gestellt und die eigens gegründete Band probt um abends richtig groß zu feiern, diesmal lautet dabei unser Motto: „Alle reden von der Krise – wir haben die Lösung!“ und wie bei jeder Mottoparty ist verkleiden ausdrücklich erwünscht!

Anmeldungen bei den Bezirksbüros:

Niederbayern/Oberpfalz
Obermünsterstraße 11
93047 Regensburg

Südbayern
Ottobrunnerstraße 10
81737 München

Franken
Karl-Bröger-Straße 9
90459 Nürnberg

Gegen die Nennung der „Vereinigung der Verfolgen des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN – BdA) im aktuellen Verfassungsschutzbericht

Wir fordern die sofortige Streichung der VVN-BdA aus dem aktuellen Verfassungsschutzbericht. Deshalb unterstützen wir die Petition „Gemeinsame Erklärung gegen die Nennung der VVN/BdA im Bayerischen Verfassungsschutzbericht“

Die VVN – BdA ist eine der ältesten Organisationen in Deutschland, die sich gegen Faschismus und Fremdenfeindlichkeit engagieren. Die Organisation wurde unmittelbar nach der Befreiung von ehemaligen Häftlingen und Verfolgten gegründet. Erklärtes Ziel der VVN – BdA ist, getreu dem Buchenwaldschwur, „die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln“ und „der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit“

Verhöhnung der Überlebenden des NS-Terrors

Durch die Nennung der VVN – BdA werden nicht nur aktive Antifaschistinnen und Antifaschisten diffamiert, vielmehr werden damit Personen angegriffen die am eigenen Leib die schrecklichsten Auswüchse des NS-Terrors erfahren haben. Sie sind wichtige Zeitzeugen, die auch heute noch einen wichtigen Teil zur Erinnerungskultur beitragen. In Bayern ist besonders Ernst Grube bekannt, der trotz seines Alters weiterhin bei Vorträge und in Schulen von seinen Erlebnissen berichtet und dadurch sowohl vor Fremdenfeindlichkeit und Rassismus warnt als auch die Erinnerung an die Verbrechen des NS – Regimes wachhält. Durch die Nennung im Verfassungsschutzbericht wird ihre Arbeit unnötig erschwert.

Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit wird immer wichtiger

Gerade in Zeiten in denen Organisationen wie PEGIDA München (die nicht vom Verfassungsschutz beobachtet werden) http://www.br.de/nachrichten/…/inhalt/pegida-terror-100.html wieder offen gegen Ausländer und Flüchtlinge hetzten und man fast täglich von neuen Brandanschlägen auf Asylunterkünfte hört ist der Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit besonders wichtig. Die VVN – BdA ist dabei ein wichtiger Partner in vielen Bündnissen. Die Nennung des VVN – BdA diffamiert somit nicht nur sie, sondern alle die mit ihr zusammenarbeiten.

Auszug aus der Begründung zur Petition:
„Man muss nicht Mitglied der VVN/ BdA sein oder deren Positionen in allen Punkten teilen, um die diffamierende Einschätzung des CSU-geführten Innenministeriums zurückzuweisen. Die VVN/ BdA war und ist Teil des demokratischen Engagements gegen nationalistisches und rassistisches Gedankengut, gegen Relativierung und Verharmlosung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und für eine lebendige Erinnerungskultur und ein weltoffenes Bayern.“

Hier geht es zum gesamten Wortlaut der Petition und der Möglichkeit zu unterschrieben.

Landesauschuss am 19.09.2015 beschließt Antrag

Landesausschuss der SJD-Die Falken, Landesverband Bayern

 

Am 19. September 2015 fand der Landesausschuss der Bayerischen Falken in Nürnberg statt. Die Delegierten diskutierten und reflektierten die Aktionen und Seminare im vergangenen Jahr und machten Pläne für das kommende Jahr 2016. Das Jahresprogramm des Landesverbandes erscheint im Januar 2016! Außerdem setzten sich die Delegierten mit Fluchtursachen, Ausplünderung anderer Völker, der Gefährlichkeit des deutschen Kapitalismus, Rassismus und staatlicher Willkür auseinander. Sie beschlossen folgenden Antrag:

"Ein Volk, das andere unterdrückt, kann sich nicht selbst emanzipieren.“

(Friedrich Engels, Flüchtlingsliteratur)

Seit Jahrzehnten gießen geistige Brandstifter Öl ins Feuer des tief in der deutschen Gesellschaft verwurzelten alltäglichen Rassismus. Dieser Zustand hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Rassistische und rechte Parolen sind längst nicht mehr am sogenannten „rechten Rand“ der Gesellschaft zu finden, sondern zu einer bürgerlichen Bewegung geworden. Wir leben in einem Land, dessen Regierung es zulässt, dass Flüchtlingsunterkünfte brennen und dessen kapitalistisches Gesellschaftssystem Ursache ist für die sogenannte „Flüchtlingsproblematik“. Ein hausgemachtes Problem also.

Die verbrecherischen Maßnahmen der Regierung gegen Geflüchtete zeigen immer mehr die Willkür des Staatsapparates und den Abbau der letzten demokratischen Rechte. Was heute gegen Flüchtlinge angewandt wird, wird morgen gegen die gesamte Bevölkerung gerichtet.

Der Landesverband Bayern der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken kann einen solchen Zustand nicht hinnehmen.

Die humanistische Unterstützung und damit einhergehende Solidarität, die Geflüchteten aus kleinen Teilen unserer Gesellschaft zukommt, mit Lebensmitteln, Wohnungsvermittlungen, Deutschkurse etc. ist zumindest ein Tropfen auf dem heißen Stein. In was für einem Land würden wir erst leben, wenn es ein solch menschliches Verhalten nicht geben würde.

Als SJD-Die Falken wissen wir, dass, solange das kapitalistische Gesellschaftssystem existiert, es weiterhin Ausbeutung, Ausplünderung anderer Länder, Unterdrückung anderer Völker, Krieg sowie Gewalt und rassistische Hetze gegen Geflüchtete geben wird. Erst im Sozialismus kann all die Unmenschlichkeit und Barbarei ihr Ende finden. Dafür kämpfen wir im Hier und Jetzt!

„Zorn und Unzufriedenheit allein genügen nicht, so etwas muss praktische Folgen haben.“

(Bertold Brecht)

  • Die Orts- und Kreisverbände sind aufgefordert (sofern das nicht eh schon passiert ist), sich über die Situation der Geflüchteten, die in ihrem Ort untergebracht sind, und zu informieren und Veranstaltungen, Aktionen etc. gemäß dem Inhalt dieses Antrags und darüber hinaus nach ihren Möglichkeiten durchzuführen.
  • Der Landesverband führt eine bis drei Veranstaltung mit ImpRoma, ein Improtheater von Kindern aus Münchner Sinti- und Roma-Familien, und entsprechendem Rahmenprogramm durch.
  • Der Landesverband wird die geplanten Tätigkeiten mit geeignetem Material, z.B. Banner, Aufkleber, Flugblatt o.ä., unterfüttern. Dafür ist die AG Antirassismus Ansprechpartner. Die Orts- und Kreisverbände, sowie Bezirke beteiligen sich mit Ideen und Wünschen und darüber hinaus personell an der AG.
  • Alle Gliederungen sind aufgefordert den Inhalt dieses Antrages in die jeweilige Jugendringseben einzubringen.

Sommerzeltlager für Kinder vom 02.-16.08.2015 in Ingolstadt

Sommerzeltlager für Kinder vom 02.-16.08.2015 in Ingolstadt

Unser Abenteuer hat einen Namen: Ferien im Zelt!
In diesem Jahr geht es für zwei Wochen nach Ingolstadt. Inmitten eines malerischen Naherholungsgebietes direkt an einem Baggersee an der Donau liegt unser Zeltplatz - ideal zum Baden, Spielen und für Erkundungstouren in die Umgebung.

Falkenzeltlager heißt, neue Freundschaften zu schließen und jeden Tag etwas Neues zu erleben. Sechs bis acht Kinder leben zusammen in einem Zelt und machen vieles gemeinsam. Jede Gruppe wird von ein oder zwei ausgebildeten Jugendlichen oder Erwachsenen betreut.

In unserem Kindercafé kannst du spielen, basteln, malen, lesen, chillen oder dich verkleiden und schminken. Ob Fußball, Lagerfeuer, Beachvolleyball oder Spielen am Bach: bei uns ist immer etwas los!

Bei uns kannst du mitbestimmen, was gemacht wird. Jeden Tag treffen wir uns im Meeting und bereden und entscheiden miteinander alles, was uns wichtig ist. Zum Beispiel: Baden gehen, am Lagerfeuer Lieder singen und Stockbrot futtern, fetzige Schaumpartys, eine Demo machen, gemeinsames Musikmachen, die Natur erkunden, gemütliches Vorlesen oder Freundschaftsbänder knüpfen...

Wie jedes Jahr wollen wir uns neben jeder Menge Spaß auch mit Themen auseinandersetzen, die uns betreffen. Diesmal steht das Thema Flüchtlinge im Mittelpunkt.
Warum müssen Menschen aus ihrer Heimat flüchten und Freunde und Familie zurücklassen? Wie geht es Flüchtlingen in Deutschland und wie werden sie hier behandelt? Diese und viele andere Fragen wollen wir auf dem Zeltlager in kreativer Weise klären.

Los, komm mit, lerne uns und viele andere Falken kennen!

Alle Kinder von 6 bis 14 Jahren können an unserem Sommerzeltlager teilnehmen.

 

Hier gibt es die Ausschreibung dazu, nähere Informationen im Falkenbüro erhältlich.

Protestveranstaltung in Nürnberg am 22.03.2014 13.45Uhr vor der Lorenzkirche

Zum Download auf das Flugblatt klicken.

Seminar Prävention sexualisierter Gewalt in der Jugendarbeit

22. - 24. November 2013 Bildungsseminar

"Prävention sexualisierter Gewalt in der Jugendarbeit"

im W 1 -Zentrum für junge Kultur, Weingasse 1, 93047 Regensburg

Wir laden euch zu einem Bildungsseminar „Prävention sexualisierter Gewalt in der Jugendarbeit“ ein. Zielsetzung ist,  die Entwicklungen, die mit dem Bundeskinderschutzgesetz verbunden sind, zu diskutieren und unsere pädagogischen Standards zu überprüfen und zu verbessern.

Wir möchten für unseren Verband, die Sozialistischen Jugend Deutschlands– Die Falken, mit unseren Zeltlagern, Kinderfreizeiten und Seminarwochenenden,  unseren  Strukturen und unserem pädagogischen Konzept die Frage stellen:

Was brauchen Kinder- und Jugendliche im Verband zum Schutz ihrer Person?

Und was benötigt der Jugendverband um den Schutz und die Betreuung sicherzustellen?

Wie kann unser Konzept rund um jugendliches Aufwachsen und den Themenblock Liebe, Sex und Prävention aussehen?  Welche Materialien benötigen wir und wie schulen wir? Wie kann die Darstellung nach außen aussehen? Wer sind unsere Vertrauenspersonen.

...und was bedeutet in diesem Kontext für uns ein gesetzlich verpflichtendes, erweitertes Führungszeugnis für haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen? Schafft dies Sicherheit oder erschwert dies nur die Arbeit ehrenamtlich geprägter Verbände? Wie ist der Stand der Umsetzung und was muss jeder Ortsverband wissen und tun?

Wir würden uns freuen, wenn ehrenamtlich Engagierte aus den Gruppen und Ortsverbänden an diesem Seminar teilnehmen, da uns dieses Thema weiterhin beschäftigen wird.

Bitte meldet euch bei uns an oder wendet euch an euren Bezirk.

Die Ausschreibung findet ihr hier.

Netzpolitik - Wie kann eine linke Netzpolitik aussehen?

12.-14.Juli 2013 Seminar und Podiumsdiskussion

Am 12.Juli begann in Nürnberg unser Seminar zur linken Netzpolitik, ein Thema, dem in der Vergangenheit deutlich zu wenig Zeit und Interesse gewidmet wurde. Als wir dieses Seminar planten, ging es noch stark um Web 2.0, Facebook, Datenschutz und Urheberrecht. Als dieses Seminar stattfand, machten die Enthüllungen Eric Snowdens und der Verdacht grenzloser staatlicher Überwachung die Planung fast zu Mackulatur. Nicht ganz jedoch, denn es ging uns immer um eine grundlegens Positionierung zum Netz und seinen Möglichkeiten und Risiken für die demokratische Öffentlichkeit und den Einzelnen.

Freitag und Samstag fanden Workshops zu den Themen "Was ist das eigentlich Netzpolitik? (mit Norbert Schneider)", "Soziale Netzwerke, Facebook und Datenschutz ganz Praktisch!" "Was will Facebook eigentlich mit den ganzen Daten?" (Christina Grandrath),"Netzneutralität und so... ,Die wichtigen Diskurse in der Netzpolitik" (mit Doris Aschenbrenner) statt.

Am Abend schloss sich eine Podiumsdiskussion unter dem Thema "Alles für alle - und zwar umsonst?“ mit Doris Aschenbrenner, Emmanuel Kotzian, Katja Diedler unter der Moderation von Michael Ziegler im Weißen Saal des Künstlerhaus (K4) an, in dem die Diskussion um das Urheberrecht, aber auch weitergehende Vorstellungen einer digitalen Welt engagiert ausgetauscht wurden.

Katja Diedler

 

Abschluss der Veranstaltung war am 14.07.2013
mit Katja Diedler (SJD-Die Falken, Landesvorsitzende & SPD Nürnberg), die uns im Workshop "Soziale Netzwerke für Politik und Non-Profit-Marketing nutzen" Know-how und die Vorteile und Schwächen sozialer Netzwerke für die politisch-bildende Arbeit junger Engagierter mit auf den Weg gab.

Abschließende Diskussionen um eine linke Netzpolitik und das Ergebnis des Seminarwochenendes werden wir auch in einer Broschüre veröffentlichen.

Neue Selbstdarstellungsbroschüre

Wir haben eine neue Selbstdarstellungsbroschure herausgebracht. Nach langen Diskussionen wurde diese im CD-Cover-Format mehrsprachig auf Deutsch, Türkisch und Russisch herausgebracht. Sie soll ein niedrigschwelliges Kennenlernen unseres Verbandes in Migrantenfamilien befördern und zur besseren Vermittlung unserer Verbandsinhalte beitragen. Die Broschüre ist in den Bezirksbüros und im Landesbüro erhältlich.

 

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